Die Größe der Zielscheibe und die der Luftpistole sind nicht die einzigen Unterschiede zu einem Luftgewehr. Der Umgang mit dem Sportgerät ist auf seine Art und Weise sehr anspruchsvoll.
Mit ausgestrecktem, fast waagerechtem Arm nimmt man die Zielscheibe in sein Visier. Einhändig, denn die andere Hand ruht an seiner Seite, ohne das Sportgerät zu berühren. Geschossen wird auf 10m Distanz auf eine elektronische Zielscheibe.
Dabei hat das Eigengewicht der Pistole einen größeren Einfluss als das z.B. eines Gewehrs, denn man muss dieses permanent ausgleichen. Darüber hinaus stellt das minimale Abzugsgewicht von 500g den Schützen vor die Herausforderung einen sicheren Schuss abzugeben, ohne dabei seine ruhige Hand zu verlieren.
Hierfür ist ein fester aber bequemer Stand sehr wichtig. Ich habe es mit unterschiedlichen Schuhen probiert und ich habe die richtigen Schuhe für mich gefunden. Es sind normale Schuhe jedoch mit einer geraden Sohle. Für mich war es einfach wichtig, dass ich bequem in diesen stehen kann, aufgrund der geraden Sohle stehe ich auch sehr stabil darin.
Auch bei mir im Verein beweisen Schützinnen und Schützen regelmäßig ein ruhiges Händchen, wenn sie sich dieser Herausforderung stellen und mit ihren Luftpistolen auf den Schießstand gehen.
In Deutschland sind Druckluftwaffen bis zu einer Mündungsenergie von 7,5 Joule an Personen ab 18 Jahren frei verkäuflich (Erwerb), sofern sie den „F-im-Fünfeck“-Stempel tragen. Das tragen (Führen) einer geladene oder ungeladene Druckluftwaffen ist in der Öffentlichkeit untersagt!
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Bei Schießscheiben für das Luftpistolenschießen auf 10 Meter hat die „Zehn“ einen Durchmesser von 11,5 mm und ist zweigeteilt in eine Innen- und Außenzehn. Die Auswertung der Treffer auf einer Scheibe wurde früher mit dem bloßen Auge vorgenommen.
Heutzutage werden auch „elektronische Scheiben“ eingesetzt, die ein Einholen und manuelles Auswerten der Scheiben nicht mehr erfordern. Diese Scheiben werden auf einem Monitor angezeigt.
Munition für Luftpistolen werden Diabolos genannt. Diese werden in der Regel händisch und ohne Magazin geladen. Das Schießen erfolgt einzeln mithilfe von Luftdruck. Die Munition für Luftdruckwaffen besteht meistens aus Blei oder Kupfer und hat einen Durchmesser von 4,5 mm, 5,5 mm oder 6,35 mm. Die Diabolos besitzen im Gegensatz zu scharfer Munition keine Treibladung in Form von Schwarzpulver.
Die überwiegend genutzten Diabolos sind sogenannte Flachkopfdiabolos. Diese werden klassischerweise für Standard Schießscheiben auf 10 Meter Schießen genutzt. Hier gibt es verschiedene Gewichts- und Qualitätsabstufungen, welche die Präzision und die Reichweite beeinflussen.
Diabolos gibt es in unterschiedlichen Formen, wie. zB. Spitzkopfdiabolos oder Rundkopfdiabolos.